IfD - DQS Qualitätssystem

 
 

Ziel des IfD-Qualitätssystems war es, ein möglichst einfaches System zu entwickeln, das beispielsweise auch vom Reinigungspersonal angewendet werden kann, und das unabhängig von einem Leistungsverzeichnis arbeitet. Es ist inzwischen üblich, nicht nur die Häufigkeiten für einzelne Reinigungstätigkeiten sondern zusätzlich eine bedarfsgerechte Reinigung zu vereinbaren, die unter unterschiedlichen Bedingungen ein gleichbleibendes Qualitätslevel garantiert.

Die Qualitätslevel für unterschiedliche Anforderungsbereiche innerhalb eines Gebäudes oder in Abhängigkeit von der Erwartungshaltung des Kunden werden über die Anzahl von Fehlern, die erlaubt sind, definiert. Im aktuellen System existieren fünf Qualitätslevel, die auch individuell mit dem Kunden vereinbart werden können. Die Verschmutzungen werden in drei Arten (Abfall, leichter Staub und Schmutz und  Flecken) in vier Bereichen (Inventar, Wände, Fußboden, Decke) eines Raumes überprüft. Die Anzahl der Räume, die innerhalb eines Objektes überprüft wird, werden durch einen Zufallsgenerator ermittelt. Die Ergebnisse werden EDV-unter- stützt ausgewertet und mit negativen wie positiven Abweichungen ausgegeben.
Es wird aber nicht nur die Reinigungsqualität, sondern auch die vertraglich vereinbarten Standards und Ausschreibungs- bedingungen wie die vereinbarten Reinigungszeiten, Anzahl der Mitarbeiter, Formulare, Schulungsmaßnahmen etc. bewertet. 
Die aufgetretenen Fehler werden in vorbereitete Checklisten, eingetragen, im Rahmen der Auswertung wird die gesamte "gemessene" Fehlerzahl errechnet und mit dem zuvor verein- barten DQL² verglichen, Bleibt die erreichte Fehlerzahl unter- halb des DQL wird das gesamte Objekt als "in Ordnung" gewertet, oberhalb des DQL fällt das Objekt durch und kann zu vorher vereinbarten Abzügen führen.
Durch die Prozentuale Bewertung, ist die Möglichkeit gegeben die Protzentüberschreitung als Maßstab für geltwerte Abzüge zu verwenden.
² DQL = Definiertes Qualitätslevel